Pionierprojekt in den Alpen

Die 2,2-Megawatt-Solaranlage wurde an der Muttsee-Staumauer des Pumpspeicherwerks Limmern installiert und liefert pro Jahr rund 3,3 Gigawattstunden klimafreundlichen Strom. Fast 5'000 Solarmodule wurden an der Staumauer installiert, die optimal nach Süden ausgerichtet ist. Dank ihrer alpinen Lage, liefert die Anlage beim Muttsee rund die Hälfte ihrer Produktion während des Winterhalbjahres, also dann, wenn die Stromproduktion in der Schweiz tendenziell geringer ist als im Sommer. Dies im Gegensatz zu Solaranlagen im Mittelland, bei denen nur rund ein Viertel der Stromproduktion während des Winterhalbjahres anfällt.

Wir nutzen die Sonne da, wo wir ihr am nächsten sind

Die Muttsee-Staumauer ist dank ihrer bestehenden Infrastruktur, ihrer Ausrichtung und Höhenlage ausserordentlich gut für Solarenergie geeignet: 

  • Aufgrund der alpinen Lage auf 2500 m.ü.M. ist dort die Solarkraft besonders effektiv und liefert dank Reflexion am Schnee und wenig Nebel besonders im Winter viel Strom.
  • Die Muttsee-Staumauer ist nach Süden ausgerichtet und damit den ganzen Tag besonnt.
  • Die Muttsee-Staumauer hat einen optimalen Neigungswinkel – Schnee rutscht von alleine ab.
  • Der Netzanschluss war bei der Installation bereits vorhanden und somit kein Ausbau mehr nötig.
Claudius Bösinger, Geschäftsleiter Planeco

Herausforderungen im Projekt

Eine Solaranlage auf 2'500 m.ü.M. zu errichten, war keine einfache Sache. Welche Herausforderungen beim Projekt bewältigt werden mussten, verrät Claudius Bösiger, Geschäftsleiter Planeco, der mit seinem Team die Bauarbeiten ausführte:

«Die abgelegene hochalpine Lage erforderte eine gute Baulogistik und einen minutiös geplanten Montageablauf. Die Herausforderung war, das Solarkraftwerk in solch abgelegener Gegend zu bauen. Hinzu kommt, dass die Wetterverhältnisse in den Alpen nur schwer vorhersehbar sind. Sämtliche Anlagenteile müssen so gebaut sein, dass sie den harschen Bedingungen am Berg für mindestens 30 Jahre standhalten können. Insbesondere die tiefen Temperaturen, die Schneemengen und die erhöhte UV-Strahlung machten den Bau sehr anspruchsvoll.»