20.01.2023 | Zuverlässig seit über hundert Jahren: Die zentrale Rolle von Axpo zur Stromversorgung der Schweiz

Versorgungssicherheit: Die Top Ten der Axpo

Martin Stutz

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Strom aus der Steckdose, jederzeit und überall. Daran sind wir uns gewöhnt. Damit das so bleibt, müssen viele Faktoren zusammenwirken, denn die Stromversorgung ist ein komplexes Gesamtsystem. Als grösste Stromversorgerin der Schweiz hat Axpo dabei eine zentrale Rolle. Wir zeigen ihre zehn wichtigsten Beiträge zur Versorgungssicherheit. 

1: Axpo ist die grösste Stromversorgerin unseres Landes

Mit über 100 Kraftwerken produziert Axpo jährlich rund 20 TWh Stunden Strom in der Schweiz. Dies entspricht rund 30 Prozent der Produktion der Schweiz. Der Strommix aus Wasserkraft, Kernkraft, Photovoltaik, Wind und Biomasse ist weitgehend erneuerbar und klimafreundlich. Das überregionale Axpo Netz misst rund 2200 Kilometer und wird fit für die Anforderungen Energiezukunft gemacht. Rund 6000 Mitarbeitende setzen sich dafür ein, dass der Strom stets fliesst, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche – und dies seit mehr als 100 Jahren.

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2: Axpo investiert in eine sichere Schweizer Stromversorgung

Jedes Jahr wendet die grösste Schweizer Stromversorgerin Hunderte Millionen Franken für Bau, Betrieb und Unterhalt von Kraftwerken und Netzen auf. Beispielsweise für das Pumpspeicherkraftwerk Linth-Limmern, die Spannungserhöhung des Axpo Netzes, PV-Anlagen in den Alpen und im Flachland oder die Revisionen von Kernkraftwerken. 70 Prozent der Investitionen der letzten 10 Jahre wurden in der Schweiz getätigt.  

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3: Axpo kombiniert die Stärken von Produktion und Handel

Wer Strom produziert, braucht jederzeit einen Abnehmer für die produzierte Menge, das ist die Rolle des Handels. Denn Strom kann nicht in ausreichender Menge gelagert werden. Die Kombination von Produktion und Handel ermöglicht zudem massgeschneiderte Stromabnahmeverträge, insbesondere von erneuerbaren Energien. Denn diese Aufgabe wird immer anspruchsvoller, da mit dem steigenden Anteil von wetterabhängiger Energieerzeugung auch die Preise stärker schwanken. Kurz: Das integrierte Geschäftsmodell bringt Mehrwert, Versorgungssicherheit und stärkt die Energiewende.

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4: Axpo treibt die Digitalisierung voran

Roboter im Kernkraftwerk, digitalisierte Wasserkraftwerke, Netzunterhalt mit Unterstützung von Drohnen, Smartmeter für alle oder auch automatisierte Auktionen von Regelenergie: Die Digitalisierung wird für eine leistungsfähige Stromversorgung immer wichtiger. Denn Versorgungssicherheit ist ein komplexes Gesamtsystem. Strom kann nicht in ausreichender Menge gelagert werden, deshalb müssen Stromproduktion und -verbrauch auf Basis von Echtzeitdaten immer im Gleichgewicht sein – sonst drohen Stromausfälle. Mit dem Ausbau der wetterabhängigen erneuerbaren Energien wird es immer anspruchsvoller, dieses Gleichgewicht zu halten. Die Digitalisierung von Kernprozessen von Stromproduktion, Übertragung, Handel und Verteilung sind deshalb zentral.

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5: Axpo macht das Netz fit für die Energiezukunft

Es ist ein Generationenprojekt: Seit über drei Jahrzehnten laufen die Arbeiten, Kostenpunkt: insgesamt ein Milliardenbetrag. Das ist viel, aber es geht auch um viel: Axpo erhöht auf den rund 2200 Kilometern ihres überregionalen Netzes die Spannung von 50 auf 110 kV. Die Spannungserhöhung verdoppelt die Übertragungsleistung und reduziert die Netzverluste um 75 Prozent. Eine leistungsstarke und stabile Netzinfrastruktur ist die Basis einer sicheren Stromversorgung, gerade auch mit Blick auf die zunehmende Einspeisung von wetterabhängigen erneuerbaren Energien.

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6: Axpo lanciert Solaroffensive in der Schweiz

Wenn die Energiewende gelingen soll, braucht es in der Schweiz einen raschen und massiven Ausbau der erneuerbaren Energien. Grosses Potenzial hat dabei die Photovoltaik. Gerade alpine Grossanagen produzieren in der kalten Jahreszeit besonders effizient und liefern dringend benötigten Winterstrom. Mit ihrer Solaroffensive will Axpo bis 2030 rund 4200 PV Anlagen resp. mehr als 1,2 Gigawatt PV in den Alpen und im Mittelland zubauen. Damit lässt sich der Jahresbedarf von mehr als 300'000 Schweizer Haushalten produzieren. Mit NalpSolar befindet sich nach AlpinSolar bereits die nächste alpine Solaranlage in der Vorbereitung.

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7: Axpo investiert in den Langzeitbetrieb der Kernkraftwerke

Kernenergie trägt als Brückentechnologie zur Versorgungssicherheit der Schweiz bei und verschafft die nötige Zeit, um den Umbau der Schweizer Stromversorgung hin zu mehr erneuerbaren Energien umzusetzen. Deshalb investiert Axpo jedes Jahr in den Langzeitbetrieb der Kernkraftwerke. Das verschafft zusätzliche Sicherheit und manchmal auch mehr Energie, etwa beim Kernkraftwerk Leibstadt: Zwei grosse Modernisierungen brachten dort bis zu 150 GWh Mehrproduktion pro Jahr – das entspricht ungefähr der Jahresproduktion eines grossen Schweizer Flusskraftwerks. 

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Revision KKL

8: Axpo investiert in Zukunftstechnologien

Batterien und Wasserstoff werden in der Energieversorgung von morgen eine wichtige Rolle spielen. Batteriespeicher stärken die Versorgungssicherheit beim Übergang zu einer CO2-freien Energiewelt. Klimafreundlich hergestellter Wasserstoff verringert die CO2-Emissionen in Industrie und Verkehr deutlich. Für beide Technologien hat Axpo eigene Abteilungen geschaffen und investiert sowohl in der Schweiz als auch im Ausland. Dazu gehören die Vermarktung von Kapazitäten aus Batteriespeichern, geplante eigene H2-Anlagen oder auch eine Beteiligung an Power-to-X-Projektentwicklern.

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9: Axpo ist führend bei langjährigen Stromabnahmeverträgen (PPA)

PPA sind ein Megatrend im Energiesektor – mit gutem Grund. Für Produzenten und Abnehmer schaffen sie Sicherheit und Planbarkeit. Sie ermöglichen, dass erneuerbare Energien zunehmend ohne Subventionen auskommen. Sie treiben somit die Energiewende voran und stützen den Kampf gegen die Klimaerwärmung. In Europa ist Axpo bei den PPA führend. Und auch in der Schweiz verzeichnen PPA ein Wachstum. Jüngste Beispiele? Denner bezieht den Sonnenstrom von AlpinSolar, Nestlé den Wasserstrom aus dem Kraftwerk Mauvoisin, beide mittels einem langjährigen Abnahmevertrag.

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10: Axpo stärkt mit Sofortmassnahmen die Versorgungssicherheit

Auch wenn sich die Situation aufgrund des bis jetzt milden Winters etwas entspannt hat: Die Risiken für die Schweizer Stromversorgung haben in diesen Krisenzeiten zugenommen. Axpo hat bereits im Sommer reagiert und in ihren Stauseen Wasser zurückgehalten. So konnte trotz Hitze und Wassermangel rund 1 TWh Strom vom Sommer in den Winter verlagert werden. Zudem hat Axpo die Sanierung der Staumauer Gigerwald verschoben, was weitere 160 GWh wertvollen Winterstrom bringt. Für das Reservekraftwerk des Bundes in Birr erbringt Axpo Dienstleistungen im Bereich Brennstoffbeschaffung sowie Abwicklung der Kraftwerksabrufe und Stromlieferungen. Mit dem Pooling von Notstromgruppen stärken Axpo und ihre Tochtergesellschaft CKW die Versorgungssicherheit im Winter weiter.

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