11.09.2023 | Axpo Innovationswoche: Engineering Power Conference 2023

Von Roboter-Hunden und schwimmenden PV-Anlagen

Am 12. September steigt bereits zum dritten Mal die Engineering Power Conference. Ein interner Anlass, wo Mitarbeitende der gesamten Axpo Gruppe in kurzen «Innovation-Talks» aktuelle Themen und Innovationen aus ihrem Arbeitsumfeld präsentieren. Die Kurz-Präsentationen sollen inspirieren, überraschen und begeistern. Der interne Anlass ist offen für alle Mitarbeitende von Axpo und wird in diesem Jahr über die Axpo-Kanäle teilweise auch dem interessierten Publikum zugänglich gemacht.  

Axpo-Mitarbeitende aus der ganzen Welt kommen am 12. September 2023 in Baden zusammen. Networking und Innovation stehen neben den fachlichen «Speeches» im Vordergrund. Der Event bildet das Herzstück einer Innovationswoche, während derer Axpo auf ihren Social-Media-Kanälen, sowie der Website innovative Themen und Geschichten im Unternehmen beleuchtet. Erstmals werden einzelne Speeches der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. "An der Engineering Power Konferenz zelebrieren wir einmal im Jahr die Engineering-Kultur der Axpo Gruppe – es ist ein Ort, wo wir uns beeindrucken und für unsere Arbeit inspirieren lassen. Die Breite und Tiefe des Wissens rund um die Energiewirtschaft in diesem Konzern vorhanden ist, ist ein wichtiger Grund, warum wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter uns entschieden haben, für die Axpo zu arbeiten. Und es fühlt sich grossartig an, an einem Tag so viel davon zu erleben. ” so Thomas Gresch, Host der Engineering Power Conference und Chief Technology Officer bei Axpo. Die Speeches drehen sich um unterschiedlichste Themen von schwimmenden PV-Anlagen, über Daten-Analysen bis hin zu aktuellen Projekten aus den Axpo-Abteilungen beispielsweise in den Bereichen Batteriespeicher oder Wasserkraft. Eine Auswahl davon wird live aufgezeichnet und im Anschluss der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.   

Roboter im Kernkraftwerk

Innovation ist für die verschiedenen Abteilungen der Axpo Gruppe wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit. So auch in den Kernkraftwerken. Auch hier gibt es Ansätze, die bei der Engineering Power Conference vorgestellt werden. Das Kernkraftwerk Leibstadt testete jüngst «Spot»: Einen Roboter, der die Mitarbeitenden bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen soll. 

Spot – der an einen Roboter-Hund erinnert – hat die Internetgemeinde bereits vielfach mit seinen Tanzkünsten verzückt. Gleichzeitig ist Spot aber auch ein kommerziell erhältlicher Industrieroboter, der Aufgaben in Bereichen übernehmen kann, die für Menschen potenziell gefährlich sind. «Wir wollen herausfinden, ob Roboter in einer komplexen Anlage wie einem Kernkraftwerk eingesetzt werden können», sagt Philipp Blomen, der bei Axpo für das Innovationsprogramm «Nuclear 4.0» verantwortlich ist.

Mit QR-Codes die Wasserkraft vorantreiben

Innovative Themen gibt es auch in der Wasserkraft. Besonders intensiv damit beschäftigt ist Emil Bieri, Head Digital Transformation bei Axpo Hydro. Ende des letzten Jahres präsentierte Bieri bei den Kraftwerken Sarganserland das “erste digitale Kraftwerk”. «Deren Auswertungen erleichtern die Arbeit enorm und krempeln im Prinzip alles bisher Dagewesene um» sagt Emil Bieri nicht ohne Stolz

Technisch wird es auf einem Kontrollrundgang mit einem Monteur im Kraftwerk. Sein Werkzeug: ein Tablet. Alle 24 Mitarbeitenden der Kraftwerke Sarganserland wurden mit mobilen Arbeitsgeräten ausgestattet. Per Kamerafunktion liest der Monteur den QR-Code eines Anlagenteils ab. Auf dem Display erscheint umgehend dessen umfassende Instandhaltungschronik. «Mehr Informationen kannst du so rasch nirgendwo nachschlagen», betont er. 

Lade-Revolution dank CKW

Innovation im Energiebereich betrifft aber nicht nur die Kolleginnen und Kollegen in den Kraftwerken und Abteilungen von Axpo. Sie können auch einen direkten Einfluss auf den Alltag der Menschen in der Schweiz haben. So zum Beispiel die «Smart Charging App» von CKW. Anfang Jahr stellte die Axpo-Tochter die erste intelligente Elektroauto-Lade-App für die Schweiz vor. Sie ermöglicht es Elektroautos günstiger zu laden und gleichzeitig das Stromnetz zu stabilisieren. Die meisten Elektroautos werden am Abend nach der Heimfahrt – mehr oder weniger alle gleichzeitig – Zuhause zum Laden an der Ladestation angesteckt. Die daraus nach Feierabend entstehende hohe Belastung des Stromnetzes soll die «CKW Smart Charging App» verhindern. Sie verschiebt das Aufladen der Batterie in einen Zeitraum mit geringerer Netzbelastung. Die Lade-App wirkt dadurch netzstabilisierend und kann verhindern, dass Kohle- oder Gasstrom importiert werden muss. Ganz nebenbei kann man damit auch noch Geld verdienen. 

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