Baustart der Erdkabelleitung von Uznach bis Tuggen

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14.09.2023 - Zur Sicherstellung der zukünftigen Energieversorgung erhöht Axpo die Be-triebsspannung ihrer Stromleitungen in der Region südlich des Zürichsees von 50 auf 110 Kilovolt. Im Rahmen dieses Projekts wird die bestehende Leitung zwischen dem Unterwerk Grynau in Uznach und der Gemeinde Tuggen in den Boden verlegt. Die Bauarbeiten starteten Mitte September. 

Das Hochspannungsnetz auf der westlichen Zürichseeseite stellt die Energieversorgung der angesiedelten Gemeinden sicher. Für eine zuverlässige und nachhaltige Energie-versorgung erhöht Axpo in dieser Region die Betriebsspannung ihrer Leitungen von 50 auf 110 Kilovolt (kV). Damit werden die Übertragungskapazitäten gesteigert und die Übertragungsverluste reduziert. Als Massnahme für die Spannungsumstellung erstellt Axpo unter anderem eine neue 110-kV-Erdkabelleitung zwischen dem Axpo Unterwerke Grynau in Uznach und der Gemeinde Tuggen. 

Trasseeverlauf

In Tuggen folgt die neue unterirdische Leitung dem Mülibachkanal sowie den Gemeindestrassen Richtung Osten bis zum Wildbachkanal. Anschliessend führt der Rohrblock parallel zum Mülibachkanal Richtung Norden bis zur Autobahnausfahrt Tuggen. Die A15 bei Tuggen wird unterquert, bevor die Leitung parallel zur Kantonsstrasse Richtung Osten zum Unterwerk Grynau verläuft. Das Trassee wird hauptsächlich mittels Tiefbau im offenen Grabenverfahren oder mittels Spülbohrungen erstellt.

Auf dem gesamten Trasseeverlauf wird die 110-kV-Kabelrohrblockanlage mit ab-schnittsweiser Mitverlegung von Leerrohren des Elektrizitätswerks Tuggen und der Axpo ergänzt. Diese werden für das regionale Verteilnetz und die spätere, teilweise Erdverlegung von 16-kV-Leitungen genutzt. 

Der Entscheid für dieses Streckenverlauf erfolgte im engen Austausch mit den zuständigen Behörden und verschiedenen Interessensgruppen. Das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) erteilte im April 2023 die Plangenehmigung für die     7,2 km lange Erdkabelleitung.

Rückbau der Freileitung

Die Bauarbeiten starteten am 12. September 2023. Die Spannungsumstellung erfolgt in zwei Etappen in den Jahren 2025 und 2027 aufgrund der Abhängigkeit zu einem weiteren Umbauprojekt. Der nicht mehr benötigte 50-kV-Freileitungsabschnitt zwischen Uznach und Schübelbach wird nach der gesamten Spannungsumstellung und aller erfolgten Massnahmen in der Region südlich des Zürichsees demontiert.

Spannungsumstellung

Axpo baut ihr bestehendes überregionales Verteilnetz sukzessive für den Betrieb von 50 auf 110 kV um. Dadurch kann mehr Strom transportiert werden und die Netzver-luste werden um bis zu 75 Prozent reduziert. In diesem Sinne leistet die Spannungsumstellung einen wichtigen Beitrag zu einem ökologischen und wirtschaftlichen Netzbetrieb. Dank der Spannungsumstellung werden Engpässe beseitigt und zudem wird dem steigenden Energiebedarf Rechnung getragen. Ein leistungsfähiges und effizientes Stromnetz ist eine wesentliche Voraussetzung für eine zuverlässig hohe und nachhaltige Versorgungssicherheit der gesamten Nordostschweiz, auch in der Zukunft.

Axpo Holding AG

Corporate Communications

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